Über die Gesslerbrücke zur Hohlen Gasse
Das konnten die beiden Wanderleiter Hans Gasser und Fredi Balmer bei der Planung wirklich nicht ahnen, dass die Donnerstags-Wanderung vom 14. Juli zu einer wahren Hitzeschlacht ausarten würde. Nach der Fahrt mit dem Postauto von Frauenfeld bis Lustdorf – mit nur 14 Teilnehmern – meinte Fredi: «In Anbetracht der Umstände machen wir weder ein A- noch eine B-Gruppe. Wir marschieren als C gemütlich los. Einen Teil halt auch an der prallen Sonne».
Beim Baholzerweier sprang aber trotzdem keiner ins Wasser. Vielleicht, weil neben einer einsamen Ente auch eine Bisamratte am Schwimmen war. Etwas Abkühlung gab es nun im Wald. Schon bald kam der extrem stattliche Holzhof in Tilsit (es flatterten die Ukraine- und die Kanada-Fahne) in den Blickpunkt. Peter Strupler wusste: «Er wird durch einen Otto Wartmann in der xten Generation geführt. In Tilsit wird nicht nur Tilsiter produziert, sondern durch die Biogas-Anlage auch sämtlicher Strom».
Ab dem Wegweiser Gesslerbrücke ging es auf treppenartigen Stufen wirklich steil bergab. Dann kam sie in Sichtweite, die schwer schaukelnde Hängebrücke. Zum Glück kamen alle Heil drüben an und wieder ging es steil bergauf. Oben angekommen waren wir nahe am Weiler Griesenberg.
Auf dem Rundweg Leutmerken marschierten wir durch hohe Maisfelder. Halt wie durch eine Hohle Gasse. Statt einer Zusatzschlaufe wegen dem Schatten im Wald, nahmen wir den kürzesten Weg an der Maria-Kapelle vorbei in den Freihof Leutmerken. Nach gut eineinhalb Stunden gab es endlich etwas zu trinken.
Im Restaurant sass schon Köbi Debrunner, weil er in Weinfelden zwei Kameraden noch wichtige Informationen zum Gumpischloss im Coop erteilen musste. Alberto D’Angelo wartete auf Jasser. Übrigens: Er hat wieder klar gewonnen.
ACHTUNG: Die Wanderung vom nächsten Donnerstag ist wegen der noch grösser werdenden Hitze abgesagt. (rs)
