Turnveteranen haben erneut viel vor
Bereits zum siebten Male trafen sich die Turnveteranen Frauenfeld im Pavillon des Murg-Auen-Parks zur Jahresversammlung. 53 von 78 Mitgliedern (17 haben sich entschuldigt) waren anwesend.
Als ältestes Mitglied wurde Walter Gubler von Köbi Debrunner zur bereits 39. JV speziell begrüsst. Der Obmann freute sich, dass nach der letztjährigen Absage wegen Corona und brieflicher Abstimmung, just einen Tag nach Aufhebung der Maskenpflicht, wieder getagt werden durfte. Zu Ehren der verstorbenen Kollegen Toni Herzog, Hermann Schwager, Peter Stäheli, Kurt Weber und Alfons Zuber erhoben sich die Mitglieder von ihren Sitzen.
In seinem Jahresbericht mit vielen Bildern statt langen Worten, liess Debrunner das Jahr noch einmal Revue passieren. Zu Beginn des 2021 legte die Corona-Pandemie alles lahm. Erst am 3. März konnte endlich wieder eine grössere Wander-Gruppe am Donnerstag unterwegs sein. Auch sonst lief einiges: Wanderwoche Samnaun, Besuch der Flyer-Werke Huttwil, Gourmet-Wanderung, Chlaus-Nachmittag mit Partnerinnen und Chlaus-Jass. Als Organisator traten die Turnveteranen ebenfalls in Erscheinung und empfingen im Murg-Auen-Park 120 Thurgauer Turnveteranen zu einem gemütlichen Nachmittag inklusive Verpflegung.
Auch im 2022 ist schon sehr Vieles fix verplant. Vom Frühjahrs-Jass über die Vormittags-Wanderung, die Tageswanderung ins Schaffhausische, den Ausflug mit Partnerinnen an den Walensee, die Wanderwoche auf der Bettmeralp, die Besichtigung des Klosters St. Urban mit anschliessender Fahrt auf den Weissenstein sowie das Chlaus-Jassen. Im Mittelpunkt stehen immer die Donnerstags-Wanderungen. Hier mahnte Leiter Röbi Kern, er wird nächstes Jahr 80 Jahre alt, die Anwesenden, sich Gedanken über einen Nachfolger zu machen.
Das ermunterte Franz Steiner dazu, einen Antrag zu stellen. Er möchte, dass die jeweiligen Leiter mehr als nur 10 Franken (wenn ein Ticket über mehr als zwei Zonen gelöst werden muss) Entschädigung erhalten, weil immer ein Rekognoszieren der Touren nötig ist. Hanspeter Straub schlug vor, die eigentlichen Kosten zu ersetzen. Weil das für den Kassier einige Mehrarbeit nach sich ziehen würde, stellte Ruedi Stettler den Antrag, den Betrag einfach fix auf 20 Franken zu erhöhen. Dieser Vorschlag wurde angenommen.
Kassier Alois Leutenegger durfte auch dank zahlreichen Spenden einmal mehr eine prall gefüllte Kasse präsentieren. Zum Schmunzeln: Dazu gehören elf Rappen Bankzinsen. Jahresrechnung und Budget wurden einstimmig genehmigt. Weil Hanspeter Straub als Revisor ausscheidet, wurde neben Paul Winiger und Albert Koller neu Hugo Menzi als Ersatz gewählt.
Sehr oft wurde im Vorfeld der Versammlung über die Änderung der Statuten gesprochen. Weil die Turnveteranen zuerst die Abstimmung der TGTVV zu diesem Thema abwarten wollen, stellte Köbi Debrunner die Meinung des Vorstandes kurz vor.
Nach fünf Verstorbenen, fünf Austritten und den neu dazugekommenen Kurt Sieber und Hans Engeler liegt die Mitgliederzahl neu bei 78. Gleich mehrere können in diesem Jahr einen runden Geburtstag feiern. Je vier werden 85, 80 oder 75 und deren sechs 70 Jahre alt.
Die Versammlung endete mit dem Singen des Thurgauer Liedes. Anschliessend wurde das Nachtessen mit Dessert serviert. Einen hochverdienten langen Applaus erhielten die Köche Röbi Kern und Roli Lehmann sowie die eifrigen Helferinnen Marlies Güttinger, Rosmarie Leutenegger und Prisca Stettler. (rs)