Donnerstags Wanderung vom 29.09.2022

Länger im Postauto gesessen, als gewandert
Die letzte Donnerstags-Wanderung mit Alois Leutenegger auf den Schnasberg war mit 24 Teilnehmern gleich in mehrfacher Hinsicht speziell. Mit dem Postauto machten wir uns Richtung Hagenbuch auf, wo wir zügig umsteigen mussten. Weiter ging die Fahrt nach Elsau. Nach der obligaten Rundfahrt durch alle Haltestellen in Elgg ging es ab dem Bahnhof aber nicht weiter gen Winterthur, sondern wegen einer Umleitung zurück ins Dorf Elgg, dann hinauf zum Schloss über Schlatt, Waltenstein, Berg, Ricketwil, Räterschen endlich nach Elsau. Wir sassen ab Frauenfeld satte 56 Minuten im Postauto. Nun endlich marschierten wir zum Schnasberg und kamen an der Trüffelstation Sommerhalde vorbei. Zum Probieren gab es aber nichts.
Trotz drohender Regenwolken ging es ohne nass zu werden weiter, buchstäblich durch Rebberge, Felder und Wälder. Unglaublich, wie auf dem moosigen Waldboden die Pilze wirklich zu Hunderten und zudem in verschiedenen Sorten aus dem Boden spriessen. An einem Ort mit mehreren Fliegenpilzen hätte ein Fachkundiger wohl auch essbare Exemplare vorgefunden.
Als wir uns bereits dem Weiler Unterschnasberg (gehört zum zürcherischen Elsau) näherten, stand am Fusse eines Rebberges ein Auto mit offenem Kofferraum und strahlend bot uns Alexandra Sommer ein Glas Weisswein an. Warum war das so? Alois hilft dem Ehepaar Sommer seit 10 Jahren beim Wümmet und er hatte das Treffen eingefädelt. Nach dieser Stärkung ging es nur wenige hundert Meter bis zum stattlichen Hof der Sommers mit ihrer Mutterkuhhaltung von über 40 Tieren.
Im cool umgebauten ehemaligen Saustall wurden wir im Schnasbergerhof auch von Gatte Rolf bestens bedient. Neben den obligaten Nussgipfeln gab es selbstgebackenen Marmorkuchen von Alexandra. Ausnahmsweise tranken nur wenige Möhlsaft, sondern genossen Rot- und Weisswein sowie gleich verschiedene spezielle Kaffees. Die da hiessen: Süli, Chüeli oder sogar Durchsichtiger. Beim letzten war sichtlich mehr Schnaps als Kaffee im Glas. Dank Sponsoren musste der Apéro und der Nussgipfel nicht aus dem eigenen Sack berappt werden. Eigentlich wären wir gerne länger sitzen geblieben, doch das Postauto war halt auf 16:51 reserviert. Also machten wir uns besonders gut gelaunt auf den knapp 20minütigen Fussweg – bei leichtem Nieselregen – nach Schottikon. Dort nahmen wir den Zug bis nach Aadorf und ab hier ging es wieder per Postauto zurück nach Frauenfeld.
Ein Dankeschön gilt Wanderleiter Alois und natürlich den Sommers. Wer sich etwas Spezielles nicht entgehen lassen will, der sollte auf der Homepage des Schnasbergerhofs mal nachschauen, was es da alles an Events gibt. (rs)

Bericht Donnerstags Wanderung