Alberto strahlte wie ein junger Maikäfer
Trotz sehr schwül-warmem Wetter machten sich 24 Turnveteranen auf nach Hagenbuch, um von dort gemeinsam nach Häuslenen zu wandern. Röbi begrüsste und machte darauf aufmerksam, dass für das Gumpischloss in Weinfelden noch Helfer fehlen. Dann lief er los, und wie. Schon nach wenigen Metern hiess es Rückzug, denn Rolf hatte sofort gemerkt, dass wir auf falschem Pfade sind. Dank ihm sind wir dem Grossstadt-Dschungel von Hagenbuch doch noch entkommen. Von nun an ging es Richtung Egghof, aber schon bald links weg über die Hauptstrasse durch den Wald.
Dank der zeitweiligen Bewölkung war es angenehm zu wandern und wir bekamen unterwegs nur gerade drei Regentropfen ab. Auf abgeänderter Strecke ging es Richtung Aawangen und nahe an Weiern. Vorbei kamen wir an der grössten naturnahen Thurgauer Beeren-Plantage, die etwas wild ausschaute. Schon waren wir wieder fast in Aawangen und marschierten dann dem Bach entlang unter der Autobahnbrücke durch in Richtung Frohe Aussicht in Häuslenen. Dort kamen wir nach etwas mehr als eineinhalb Stunden an.
Hier wartete schon Alberto sehnsüchtig auf Jasser und er verliess kurz nach fünf Uhr das Lokal und strahlte wie ein junger Maikäfer. Er hatte meist sehr gute Karten, konnte oft einen Weis anmelden, einmal sogar vier Bauern, als der Gegner undenufe ansagte. Weil er und sein Partner Walti auch sechsmal einen Match auf den Tisch knallten, mussten Franz und Ruedi bös untendurch. Weil Letzterer in den kurzen Hosen nur eine Zwanzigernote im Sack mitnahm, musste er sich von Walti sogar noch Geld borgen, um seine Schulden beim Maikäfer bezahlen zu können. (rs)
