Tagesausflug mit Parterinnen 2023

Von der Murg an die Donau und zurück

Der Tages-Ausflug der Turnveteranen Frauenfeld mit Partnerinnen und den Witwen führte 63 Personen zuerst an die Quelle der Donau in Donaueschingen. Anschliessend ging es weiter zur Donau-Versickerung und zum Abschluss an die Aachquelle.  

Gibt man beim Routenplaner die kürzeste Fahrt nach Donaueschingen ein, bekommt man als Antwort: 74 Kilometer und eine Stunde und 11 Minuten Fahrzeit. Das war zum Glück für die gutgelaunte Turner-Schar ganz anders und es gab erst noch viele Informationen zur vorüberziehenden Gegend. Daniel Madörin von der Firma Apfelcar in Märstetten manövrierte den brandneuen 85-Plätzer (Länge 14,1 Meter und Höhe genau 4 Meter) nicht über die Autobahn, sondern gekonnt durch die engsten Gässchen in den Dörfern. Nur so kamen etwa die schmucken Riegelhäuser im Stammertal, oder die riesigen Gemüsefelder vor Basadingen, in den Blickwinkel.

Als aus dem Car-Lautsprecher plötzlich das Lied vom Munotglöckelein ertönte, sah man bereits das Schaffhauser Wahrzeichen. Weiter ging die ruhige und extrem flüssige Fahrt. Im Restaurant Gemeindehaus in Beringen warteten bereits Kaffee und Gipfeli. Bald war in der Ferne mit dem Randen (nur 912 Meter) der höchste Berg des Kantons zu sehen. Durch das Klettgau ging es nach Donaueschingen, wo das Mittagessen im Braustüble des stilvoll rustikalen Gasthauses Fürstenberg wartete.  

Quelle ist nur ein Topf
Nach dem Essen erfolgte der wirklich kurze Fussmarsch zur Donauquelle. Wer sich das Ganze riesig vorgestellt hatte, wurde wohl enttäuscht. Ein mit Wasser gefüllter Topf von ein paar wenigen Metern Durchmesser war das Objekt der Begierde. Zurück im Car dauerte die Weiterfahrt nur eine halbe Stunde bis zur Donau-Versickerung. Hier fliesst das Wasser unterirdisch weiter. Nur weil am Abend vor unserem Besuch in dieser Gegend ein heftiges Gewitter tobte, lag im sonst meist trockenen Bachbett noch ein kleiner Tümpel. Trotzdem muss man die angebrachte Tafel ernst nehmen, auf der es heisst: Bei Hochwasser Bachbett nicht betreten. Es muss eindrücklich gewesen sein, als im Jahre 1990 hier ein Wasser-Höchststand von 401 Zentimeter gemessen wurde. 

Tegelbach ist fast grösser
Anschliessend folgte die Fahrt meist nahe Donau, die wir auch einige Male überquerten. Es ist kaum zu glauben, sie fliesst hier kaum etwas grösser als der Tegelbach in Niederwil, aber längst nicht so wie die Murg in Frauenfeld. Ganz zu schweigen von der Thur. Dabei ist der später riesige Strom namens Donau insgesamt 2800 Kilometer lang und fliesst durch sieben Länder.

Erneut nach lediglich einer weiteren halben Stunde Busfahrt trafen wir bei der idyllischen Aachquelle ein. Ein kurzer Rundgang um das kleine Seelein tat gut, denn das verlockende Kuchenangebot in der Jägermühle mit mehr als einem Dutzend Möglichkeiten und der Kaffee musste natürlich ausgiebig genutzt werden. 

Ein grosses Dankeschön
Beim letztmaligen Einsteigen in den Apfelcar war klar, ein wunderbarer Ausflug geht nun über Konstanz bei immer noch sonnigem und leicht bedecktem Himmel langsam zu Ende. Ein grosses Dankeschön gilt vor allem Daniel Madörin, der nicht nur ein exzellenter Chauffeur, sondern auch ein hervorragender Begleiter war. Zu danken gilt es auch dem Organisator der Reise, Alois Leutenegger sowie seinem Assistenten Hansruedi Güttinger. (rs)

Bericht Tagesauflug